Auf der diesjährigen Sommerakademie nimmt erstmals das Künstlerduo VanTILL als Dozenten teil.
VanTILL, das sind Ulrike Tillmann und Marcel Vangermain.
Unser Thema auf der Sommerakademie wird sein:
Objektkunst / Konzeptkunst / ArtLab –
IST DAS MÜLL ODER KANN DAS WEG?
Wir müssen Verpackungen nicht wegschmeißen, in der Reflexion inspieriert sie uns zur künstlerischen Tätigkeit. Das kann Basteln von Objekten oder Requisiten in einer Performance/Film sein.
Im Workshop (ArtLab) arbeiten wir mit Zivilisationsmüll aus der Recyclingtonne – Müll als etwas Absolutes gibt es nicht, nur der Verlust an Wert oder Funktion für unsere Gesellschaft machen Dinge zu Müll.
Das ArtLab kehrt den unsichtbaren Übergang von wertvoll zu wertlos zurück und entwickelt einen Bedeutungsraum für visionäre und nachhaltige Konzepte zwischen Upcycling, Recycling, Experiment, Reflexion und Diskussion – wir verbinden auf diese Weise unser alltägliches Leben mit der Kunst (Happening).
In unserem Workshop unterliegt die Stofflichkeit zudem Umwelt- und Klima-Aspekten – der Fokus der künstlerischer Arbeit verschiebt sich – Materialkreisläufe, Nachhaltigkeit, Zukunftentwürfe, globale Sensibilisierung sind der Motor im aktuellen Kulturdiskurs. Wir arbeiten mit Zivilisationsmüll aus der Recyclingtonne – Müll als etwas Absolutes gibt es nicht, vielmehr hat er seinen kulturellen Wert oder seine Funktion in unserer Gesellschaft verloren.
Dieses ist das Konzept für unseren Workshop auf der Sommerakademie.
Wir machen also zusammen Konzeptkunst. Eigentlich steht im Vordergrund der Konzeptkunst die Idee, nicht das materielle Kunstwerk – ein Bedeutungsraum entsteht, der zu Reflexion und Diskussion genutzt wird.
Wir wollen zusammen in Gruppen oder auch einzeln Handlungsanweisungen erarbeiten.
Hier noch einige Zitate (alle von Wikipedia):
„Konzeptkunst steht letztlich als Sammelbegriff für eine Weiterentwicklung der Tendenzen in der abstrakten Malerei und für unterschiedliche Kunstrichtungen wie Objektkunst oder Happening, die den Gedanken für die Bedeutung eines Kunstwerks als vorrangig gegenüber dessen Realisierung erachten.“
– Wikipedia
„Bei der Konzeptkunst stellt sich die Klassifizierung ganz besonders problematisch dar, eigentlich „versagen“ bei der Konzeptkunst alle gängigen Ordnungskriterien – sie hält sich weder an eine Gattung (nicht selten werden verschiedenste Medien eingesetzt), noch an ein bestimmtes Genre (viele Fotografien oder Landschaftsbilder werden zur Installation, die wiederum ein großes Portrait ist), oder an eine bestimmte Kunstform (die Skulptur eines Konzeptkünstlers kann durchaus aus Schrift auf Papier entstehen).“
– Wikipedia
„Die Ausführung des Kunstwerks ist von untergeordneter Bedeutung und muss nicht durch den Künstler selbst erfolgen.“ Im Vordergrund stehen Konzept und Idee, die für die künstlerische Arbeit als gleichwertig erachtet werden. An Stelle fertiger Bilder und Skulpturen treten in diesem Sinne Skizzen, Schriftstücke, Anleitungstexte oder unter Umständen Künstlerbücher, die eigene ästhetische Qualitäten entfalten, auf.
– Wikipedia
Eines der Ziele ist die „Entmaterialisierung“ des Kunstwerks und die Einbeziehung des Betrachters. Gewohnte Sichtweisen, Begriffe und Zusammenhänge der Welt werden hinterfragt, neue Regeln erfunden. Es wird mit Kontexten, Bedeutungen und Assoziationen gearbeitet.“
An die Stelle treten anstatt des fertigen Werkes nunmehr die Skizzen, Anleitungstexte, Notizen usw.
Auch Künstlerbücher, die eigene ästhetische Qualitäten entfalten, zählen dazu.
Wie finde ich im Lichte dessen meinen eigenen künstlerischen Weg?
– Du mußt einfach irgendwo anfangen 🙂
z.B. mit dieser Frage:
Was beschäftigt Dich?
Und nun, na? na? NA? – Wird mit Deiner Teilnahme am 15 – 21. August der Nabel der Konzeptkunst in Karlsruhe sein? 🙂